Kinga Wujke

Psychologische Beraterin

Kinga Wujke

Sturheit, was ist das?

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Wenn ich bei Google Sturheit eingebe, erscheinen direkt folgende Fragen:

  • Ist Sturheit eine Schwäche?
  • Was ist ein Sturkopf?
  • Warum ist man so stur?
  • Was ist eigensinnig?

Wenn ich an Sturheit denke, habe ich sofort das Bild eines Tieres mit Hörnern oder aber meinen Vater, meinen Lebensgefährten, oder meinen besten Freund im Sinn.

Warum?

Weil sie stur sind und ganz nebenbei auch noch vom Sternzeichen Widder oder Stier 😊

Man sagt mir allerdings auch oft nach, ich sei stur.

„Ich will mit dem Kopf durch die Wand.“

Wieder andere Personen sagen, ich sei kompromissbereit und gelassen.

Das passt doch irgendwie nicht zusammen. 🤔

Was also macht Sturheit aus?

Laut des Dudens, ist der Begriff „Sturheit“ abwertend gemeint und mit den Synonymen „Eigensinn“ oder „Beharrlichkeit“ versehen.

Eigensinn wiederum finde ich nicht abwertend.

Man hat einen eigenen Sinn…

Beharrlichkeit hingegen schon. Denn man hält an seinem Standpunkt fest. Man hat also nicht nur seinen eigenen Sinn, sondern hält auch noch daran fest.

Und schon habe ich meine Definition für Sturheit gefunden:

Sturheit, die: Man hat seinen eigenen Sinn, an welchem man festhält und darauf besteht, diesen zu behalten.

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Durchaus passiert es sturen Menschen häufig, dass sie ihre Beharrlichkeit erkennen und vielleicht sogar die Tatsache, mit ihrer Meinung falsch zu liegen. Und dennoch lassen sie nicht davon ab, sie krallen sich fest und wollen bloß nicht vor der anderen Person kapitulieren. Man will sich mit aller Macht mit seiner Meinung über Wasser halten, koste es was es wolle. Hat man es dann erst einmal auf das Rettungsboot geschafft, kann man kleinlaut zugeben, fast ertrunken zu sein. Aber auch nur fast! So ganz loszulassen und die eigene Meinung über Bord zu werfen, das ist schon etwas für Fortgeschrittene.

Nun kann man für zwischenmenschliche Beziehungen an dieser Art und Weise haftenbleiben oder versuchen sich von der Sturheit ein wenig zu lösen. Sie kann ein kleiner böser Teufel sein, der uns das Leben schwer macht. Ganz ablegen ist wahrscheinlich fast unmöglich, aber seiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung wegen wäre ein gewisser Schliff nicht verkehrt. Ich spreche aus eigener Erfahrung 😊

Gerade in Partnerschaften kann Sturheit zu einem extremen Problem werden. Vor allem dann, wenn es einen Partner gibt, der dem jedes Mal nachgibt oder aber mit noch größerer Sturheit allem entgegenkommen will. Welche zwei Extreme da aufeinandertreffen? Seine eigenen Bedürfnisse des Frieden Willens unterordnen gegen nicht nachgeben und schwach wirken.

Ich versuche meinen Klienten in diesem Fall immer zu erklären, dass Nachgeben keineswegs eine Schwäche ist, man dabei aber seine eigenen Bedürfnisse nicht vergessen darf.

Platt gesagt:

Weder das Rumpelstilzchen, noch das kleine Mäuschen spielen

Diese Arbeit ist extrem langwierig und anstrengend, aber letztendlich ein großer Gewinn für das eigene Leben und die Persönlichkeit. Ich helfe Ihnen gern dabei, entweder allein oder in einer Paarberatung.

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